Sonnenuhr – immer pünktlich mithilfe der Sonne
- Uhrzeit als Schattenprojektion
- verschiedene Ziffernblätter
- am Boden oder vertikal
- ungefähres Ablesen des Datums
- Sonnenuhr zeigt immer Ortszeit an
Sonnenuhren Test & Vergleich 2024
- Eine Sonnenuhr ist an der Sonne ausgerichtet. Sie bildet mithilfe eines Polstabes oder eines Nodus die Uhrzeit in Form einer Schattenprojektion ab. Dabei gibt es im Wesentlichen drei verschiedene Formen von Ziffernblättern: kugelförmige, zylindrische und ebene.
- Wie auch die Form der Ziffernblätter unterscheidet sich die Form der Befestigung. Neben Modellen für den Boden (flach oder mit Standfuß) gibt es eine flache Variante, die sich meist an Hauswänden findet.
- Bei einigen Ziffernblättern kannst du auch das ungefähre Datum ablesen. Durch die Ausrichtung an der Sonne unter Berücksichtigung des Winkels zur Erde zeigen fast alle Sonnenuhren stets die aktuelle Ortszeit an.
Esschert Design-Sonnenuhr aus Gusseisen, mit Standfuß
- Höhe 94 cm
- mit Römischen Ziffern
- aus Gusseisen
- mit Standfuß
Vorteile | Nachteile |
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Nautic Kompass Sonnenuhr aus Messing
- aus Messing
- Durchmesser 6,5 cm
- inkl. Kompass
- ideal für Sammler
Vorteile | Nachteile |
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DanDiBo Sonnenuhr Schwarz aus Metall
- aus Metall geschmiedet
- pulverbeschichtet
- wetterfest
- Höhe ca. 72 cm
- mit Römischen Ziffern
Vorteile | Nachteile |
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Esschert Design Sonnenuhr Gußeisen
- kurzer Standfuß
- aus Gusseisen
- Farbe Braun
- kompaktes Design
Vorteile | Nachteile |
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Besonderheiten & Funktion von Sonnenuhren
Sonnenuhren dienen seit Jahrtausenden dazu, um eine mehr oder weniger exakte Uhrzeit anhand der Sonne zu ermitteln. Ihre Bauart und Funktionsweise hat sich dabei im Laufe der Zeit kaum verändert – wenngleich es inzwischen höchst präzise Varianten gibt, die eine minutengenaue Uhrzeit entsprechend der MEZ liefern. War in der Vergangenheit der Nodus – ein Schattenpunkt, mit dem sich die Uhrzeit ablesen ließ – verbreitet, sind heutzutage fast alle Sonnenuhren mit einem Polstab ausgestattet. Ganz gleich, ob es sich um eine an der Wand projizierte Uhr oder ein Modell auf dem Boden handelt: Mithilfe des Stabes kannst du die Uhrzeit einfach und schnell ablesen.
Sonnenuhren funktionieren seit Jahrtausenden nach dem gleichen Prinzip, wenngleich sich die Bauweises und damit auch die Genauigkeit des Ablesens etwas unterscheidet. Grundsätzlich geht es bei einer Sonnenuhr aber darum, dass die Sonne einen Schatten – in Form eines Punktes oder Stabes – auf ein Ziffernblatt wirft, das anhand der Sonne ausgerichtet ist. So lässt sich eine Aussage über die jeweilige Uhrzeit treffen. Bei einigen Uhren kannst du zudem das ungefähre Datum anhand der Länge des Stabes ablesen.
Eine recht physikalische Erklärung zur Funktionsweise von Sonnenuhren findest du hier: https://physik.wissenstexte.de/sonnenuhr.htm
Nachteile zeigen sich nur beim Bedarf exakter Zeitangaben
Inwiefern die Vor- oder Nachteile einer Sonnenuhr überwiegen, hängt ganz davon ab, wofür du die Uhr einsetzen willst. Erfüllt die Uhr einen rein dekorativen Zweck im Garten, dann spielt die Genauigkeit kaum eine Rolle. Dabei gibt es jedoch auch Modelle, die eine relativ exakte Uhrzeit liefern – ganz ohne den Einsatz von Technik. Prinzipiell kannst du dir also auch in der Wildnis deine eigene Sonnenuhr bauen.
Nachteile offenbaren sich erst dann, wenn du die Sonnenuhr tatsächlich für eine exakte Bestimmung der Uhrzeit nutzen willst. Viele Produkte sind nicht exakt und bleiben hinsichtlich der Angabe der Uhrzeit an einen Ort gebunden. Zudem ergibt sich unter Umständen eine Schwierigkeit bei der Wahl des geeigneten Standortes. Dieser sollte möglichst frei von Schatten werfenden Bäumen und ganztägig der Sonne ausgesetzt sein. Diesen Ort gibt es eventuell nicht in jedem Garten, sodass die Sonnenuhr lediglich als Deko taugt.
Vorteile | Nachteile |
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Wandmontage oder am Boden
Bei Sonnenuhren kannst du zunächst vertikale Uhren, die in der Regel an der Hauswand hängen, und bodennahe Varianten unterscheiden. Hier wiederum gibt es ebene Modelle, die einfach als Platte auf dem Boden liegen, sowie verschiedene Formen auf einem mehr oder weniger langen Standfuß. Unterschiede gibt es hier wiederum in der Form des Ziffernblattes, das kugelförmig, zylindrisch oder eben sein kann. So unterscheiden sich Hohlkugel-Sonnenuhren, die ein Gegenstück zur Himmelsphäre schaffen, kanoniale Sonnenuhren und neuzeitliche Sonnenuhren wie Klappsonnenuhren oder Bechersonnenuhren.
Darüber hinaus gibt es entweder einen sogenannten Polstab oder einen Nodus, der den Schatten auf das Ziffernblatt wirft. Insgesamt sind die Unterschiede jedoch marginal und abgesehen von der Befestigungsart vor allem Geschmackssache.
Kaufkriterien für Sonnenuhren – gut ist, was gefällt
Kriterium | Hinweise |
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Features und Ausstattung |
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Design und Material |
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Features und Ausstattung – dezente Wandmontage oder gekonnte Inszenierung
Zunächst unterscheiden sich Sonnenuhren danach, ob du sie auf den Boden stellst bzw. auf diesem befestigst oder eine vertikale Uhr nutzt, die in der Regel einfach an der Wand angebracht wird. Im Garten bietet sich natürlich eine Variante an, die du an exponierter Stelle mit einem Standfuß oder auf einem säulenartigen Sockel in Szene setzen kannst. Alternativ bieten sich ebene Uhren auf dem Boden an, die nicht selten einen zentralen Punkt des Gartens darstellen.
Nicht alle Standfüße sind dabei mit Bohrungen ausgestattet, damit du sie am Boden befestigen kannst. Ist das nicht der Fall, achte beim Kauf auf ein ausreichendes Gewicht, damit die Uhr nicht beim nächsten Sturm umkippt.
Weniger bei dekorativen Uhren im Garten verbreitet als bei kleinen Taschen Sonnenuhren sind zusätzliche Funktionen wie ein Kompass oder die Anzeige der Jahreszeit bzw. des ungefähren Datums.
Schließlich gibt es sowohl Uhren, die mit einem Polstab arbeiten, der einen strichförmigen Schatten wirft, an dem du die Uhrzeit ablesen kannst, sowie solche mit Nodus. Hier liest du die Uhrzeit an einem Punkt ab, der durch die verdickte Spitze eines Stabes auf das Ziffernblatt geworfen wird. Zu Dekozwecken ist der Stab wesentlich weiter verbreitet, wenngleich der Nodus exakter ist.
Design und Material – passend zu jedem individuellen Geschmack
Das Design lässt sich zunächst anhand hängender, liegender oder stehender Uhren unterscheiden. Alle drei sind dekorativ und können in das Design des Gartens eingefügt werden – sofern sich der passende Standort bietet.
Hast du dich dahingehend grundlegend entschieden, stellt sich die Frage nach dem Material. Stein und Schiefer überwiegen beispielsweise bei bodennahen und ebenen Modellen, Terrakotta findest du häufiger bei vertikalen Uhren. Verschiedene Metalle wie Bronze, Messing, Gusseisen oder Edelstahl sind vor allem bei Varianten mit einem Standfuß verbreitet und eignen sich daher besonders gut als Deko. Jedes dieser Materialien verfügt über eine unterschiedliche Wirkung – Edelstahl ist modern und Kühl, Gusseisen hingegen rustikal. So hast du eine breite Auswahl, um ein für deinen Garten passendes Design zu finden. Allen Materialien gemein ist in der Regel die extreme Robustheit gegenüber Witterungseinflüssen.
Schließlich hast du beim Design die Wahl zwischen verschiedenen Formen des Ziffernblattes. So ist ein kugelförmiges Ziffernblatt bis auf die Antike zurückzuführen. Dort ist es unter dem Begriff Skaphe bekannt gewesen und stellt die Gegenform der Himmelsform dar. Eine moderne Globus-Sonnenuhr mit Nodus im Mittelpunkt ist die Helios-Sonnenuhr. Nachfolger dieser Variante waren die Hohlzylinder- und Hohlkegel-Sonnenuhren sowie die weit verbreiteten ebenen Ziffernblätter mit einer vertikalen oder horizontalen Ausrichtung. Je nach Bauart unterscheidet sich dabei die Lage der Bezifferung und auch die Genauigkeit der Uhrzeitangabe ist nicht identisch.
Tipps zu Pflege und Reinigung von Sonnenuhren
Wie sich die Reinigung deiner Sonnenuhr gestaltet, hängt von deren Material ab. Eigentlich sind jedoch alle Materialien wetterfest, sodass sich der Aufwand hier in Grenzen halten dürfte. Auch bilden einige Metalle eine natürlich Rostschicht oder Patina, die einen natürlichen Schutz bildet, sodass du dich nicht weiter um die Pflege kümmern brauchst. Setzt sich doch mal etwas Schmutz auf Edelstahl & Co. ab, reicht ein feuchtes Tuch mit warmem Wasser in der Regel aus.
Esschert Design als renommierter Anbieter
Hersteller | Besonderheiten |
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Esschert Design |
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Relaxdays |
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DanDiBo |
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- Cielo
- Chronos
- Teramico
- Vegena
- Elecsa
- Helios
FAQ – die wichtigsten Fragen rund um Sonnenuhren
Frage | Antwort |
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Wo ist die größte Sonnenuhr der Welt? | Die größte Sonnenuhr der Welt findest du etwa 8 Meter unter der Erde – im heutigen Rom. Ein Video dazu kannst du dir hier anschauen: |
Wo wurde die Sonnenuhr erfunden und wer hat sie erfunden? | Wer die Sonnenuhr erfunden hat, lässt sich kaum mehr nachvollziehen. fest steht aber, dass bereits im alten Ägypten um das 13. Jahrhundert v. Chr. primitive Formen der Sonnenuhr genutzt wurden. |
Wie liest man eine Sonnenuhr? | Der Schatten der Sonnenuhr wird immer auf die jeweilige Uhrzeit geworfen, die du lediglich anhand des Schattenwurfs abzulesen brauchst. Dabei gibt es im Wesentlichen keine Unterschiede zwischen nördlicher und südlicher Hemisphäre. Eine ausführliche Erklärung kannst du dir hier anschauen: https://www.wieistesgemacht.com/home-and… |
Wie richtet man eine Sonnenuhr aus? | Als Standort eignet sich stets eine ebene und freie Fläche mit einer entsprechenden Sonneneinstrahlung. Anschließend geht es daran, den Polstab mithilfe eines Kompasses in Richtung Norden auszurichten. Zudem musst du den Steigungswinkel der Erdachse an deinem Standort berücksichtigen. Dazu benötigst du den Breitengrad eines Standortes. Das kannst du mit Google Earth, GPS-Systemen oder dem Smartphone ermitteln. Der Breitengrad gibt anschließend den Steigungswinkel an – zwischen einer waagrechten Ausrichtung (0°) am Äquator und senkrecht (90°) am Nordpol. Zur Ausrichtung des Polstabes eignet sich entweder die Oberfläche von Wasser in einer Schale oder aber eine Wasserwaage. Zur Berechnung der exakten Einstellung einer vertikalen Uhr kannst diesen Rechner nutzen: https://www.kompf.de/gps/sunclock.php |
Wie viele Ziffern hat eine Sonnenuhr? | Da eine Sonnenuhr nur funktioniert, so lange die Sonne scheint, benötigt sie nicht so viele Ziffern wie eine klassische Armbanduhr. Da sich die Anzahl der Sonnenstunden allerdings regional unterscheidet, lässt sich die Anzahl der Ziffern nicht pauschal benennen. Reichen hierzulande ca. 16 Ziffern für den Hochsommer aus, brauchst du am Nordpol 24 für den Polartag. |
Wie genau ist eine Sonnenuhr? | Die meisten Sonnenuhren zeigen die Uhrzeit nur etwa auf eine halbe Stunde genau an. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede: Beschränken sich die Abweichungen im Sommer auf etwa 5 Minuten, gelten zwischen Ende September bis Anfang Dezember Abzüge bon 15 Minuten, zwischen Januar und März ist ein Zuschlag von 15 Minuten nötig. Allerdings gibt es auch Modelle, die sich durch höchste Präzision auszeichnen und die Uhrzeit minutengenau abbilden. |
Warum zeigt die Sonnenuhr immer die Ortszeit? | Die sogenannte wahre Ortszeit gibt die Uhrzeit des tatsächlichen Aufstellungsortes an. Diese kann von der MEZ abweichen, wenngleich es auch möglich ist, die Sonnenuhr an der MEZ auszurichten. |
Weiterführendes
Eine Anleitung, um Sonnenuhren selbst zu bauen, findest du hier: https://www.mein-schoener-garten.de/garten…
Bau und Ausrichtung einer Sonnenuhr kannst du dir auch hier anschauen: