Dekorative Rosenkugeln: So schön sind Glas, Keramik und Edelstahl
- verspiegelte Oberfläche
- auf Holzstab im Beet
- aus Glas, Edelstahl, Beton, Naturstein, Kunststoff
- zwischen 5 und 20 Zentimeter Durchmesser
- XXL-Kugeln deutlich größer – bis 100 Zentimeter
Rosenkugeln Test & Vergleich 2024
Eine Rosenkugel ist – wie der Name schon sagt – ursprünglich eine Kugel aus Glas, die traditionell ihren Platz im Rosenbeet hat. Heutzutage sind Gartenkugeln ebenfalls auf dem Balkon oder auf Fensterbänken und Regalen in der Wohnung zu finden. Du kannst sie zum Beispiel direkt am Teich platzieren, in deinem Wintergarten auslegen oder vor der Tür am Hauseingang platzieren. Im Winter überzuckert der Schnee die attraktiven Deko-Kugeln im Garten.
Glänzende Kugeln bevorzugt
Von alters her handelt es sich um Glasschmuck, der damals noch mit giftigem Quecksilber von innen beschichtet wurde, welches für den geheimnisvollen Glanz sorgte.
Glaskugeln von heute hingegen bestehen in der qualitativ bestmöglichen Variante aus voll durchgefärbtem Glas. Bei Produkten aus vergleichsweise dünnem Glas mit zusätzlicher Beschichtung besteht die Gefahr, dass diese bei schlechter Verarbeitung abblättert.
Flaschenhals zum Aufstülpen
Die klassische Form einer Glaskugel lässt sich am besten mit einer auf den Kopf gestellten Vase vergleichen. An einer Seite der Kugel ist ein relativ kurzer Hals aufgesetzt. Dieser wird auf einen Holzstab gestülpt, der wiederum in die Erde gesteckt wird. Je nachdem, wie lang der Holzstab ist, glitzert die Glaskugel in der gewünschten Höhe zwischen den Rosen, Stauden und Sträuchern.
Die pure Freude: Rosenkugeln sind etwas fürs Auge
Die Kugeln haben in ihrer ursprünglichen Form überhaupt keine nützliche Funktion, sie erfüllen rein dekorative Zwecke. Manche Exemplare bieten Platz für ein Windlicht, Varianten aus Ton oder Keramik verfügen mitunter über Aussparungen und Öffnungen, sodass sie nachts romantischen Lichtschein nach außen werfen.
Weitere Nutzungsmöglichkeiten
Mit Wasser gefüllt verursachen umgekehrt aufgestellte Glaskugeln eine natürliche Reflexion des Sonnenlichtes. Aus Ton oder Keramik gefüllt mit Stroh bieten sie Insekten und Kleingetier im Herbst und Winter Unterschlupf.
Auf einen Holzstab gesetzt zeigen Rosenkugeln mit Verspiegelung ihre glitzernde Seite. Sie vervielfachen die Farbintensität der umgebenden Blumen. Die kugelrunde Form setzt optische Kontraste, zum Beispiel zum tief gezähnten Laub der Rosenbegleitstauden.
Die Vor- und Nachteile von Rosenkugeln
Vorteile | Nachteile |
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Ton, Keramik, Beton, Stein, Glas und Edelstahl: So verschieden sind Rosenkugeln
Neben den traditionellen Glaskugeln bietet der Markt inzwischen eine Vielzahl alternativer Materialien an. Du kannst sogar solche aus Styropor und Kunststoff bekommen.
Gartenkugel aus Glas
Gläserne Sonnenfänger sind besonders beliebt. Sie sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich und in erster Linie als Stecker geformt. Zudem eigenen sich geschlossene Glaskugeln als Schwimmkugeln – vorausgesetzt, sie sind nicht zu schwer.
Hersteller von Glaskugeln bieten praktisch eine unerschöpfliche Vielzahl unterschiedlicher Designs. Es gibt transparente und verspiegelte Oberflächen mit glatter, geriffelter oder welliger Haptik. Auch Kugeln mit regelmäßigen Dellen sind im Angebot. Farblich sind nahezu alle denkbaren Nuancen vertreten, inklusive Silber und Gold. Auch Kugeln mit Antikfinish, marmorierten Oberflächen oder solche mit Farbverläufen sind zu haben.
Rosenkugeln aus Styropor und Kunststoff
Sie wirken auf den ersten Blick tatsächlich wie eine Rosenkugel aus Glas. Kunststoffkugeln sind oft täuschend ähnlich, bei Styroporkugeln ziehen die Hersteller in der Regel eine dicke Farbschicht über. Die Poren werden verschlossen und die Oberfläche wirkt ganz glatt. Kunststoff- und Styropor-Rosenkugeln kannst du kreativ als Beschriftungs-Stecker verwenden. Bei den Styroporkugeln brauchst du nur einen Spieß, den du unten in die Kugel piekst und dann in den Erdboden steckst. Kunststoffkugeln kommen meist direkt mit einem passenden Befestigungsstab im Set.
Du kannst auf der Kugel in schöner Schreibschrift den Namen der Rosensorte notieren, bei der die leichte Dekokugel platziert wird. Oder du beschilderst mit ihr deine Gartenkräuter. Wichtig ist natürlich, einen wasserfesten Stift zu benutzen, der auf der glatten Oberfläche hält. Ein Edding tut hier meist gute Dienste.
Zum Auslegen im Beet ist die federleichte Gartendeko ungeeignet. Sie kullern beim nächsten Wind einfach weg. Du kannst höchstens mittels des Metallspießes für ein wenig Halt sorgen, indem du ihn ganz tief ins Erdreich steckst.
Dekokugeln aus Ton oder Keramik
Kaum ein anderes Material ist so vielseitig zu verarbeiten wie Ton. In liebevoller Handarbeit entstehen Rosenkugeln mit detailreichen Verzierungen. Es gibt Rosenkugeln, die aus einzelnen Rosenblüten bestehen oder solche, die mit Margeriten besetzt sind. Auch Tonkugeln mit Ornamenten und Mustern sind im Angebot.
Im Gegensatz zu Ton ist Keramik deutlich widerstandsfähiger. Gebrannt und glasiert halben sie auch längere Frostphasen unbeschadet aus. Hersteller setzen dabei auf intensive Farbtöne. Besonders beliebt sind blau glasierte Kugeln.
Modelle aus Edelstahl
Edelstahlkugeln sind leicht, frostsicher und bruchfest. Sie sorgen nicht nur in Beeten für einen edlen Hingucker, sondern sie sind in vielen Fällen schwimmfähig. Du kannst die Edelstahlkugeln deshalb auch in den Teich setzen oder einen Wassertrog entsprechend bestücken. Damit erweiterst du die den Einsatzbereich in deinem Garten. Gelegentlich werden Edelstahlkugeln nicht blank, sondern mit Dekor angeboten. Zu finden sind beispielsweise Steinoberflächen.
Modelle aus Beton und Stein
Eine weitere Abwandlung der klassischen Glas-Rosenkugel ist die Steinkugel. Hersteller bieten geschliffene Natursteinkugeln aus Granit, Sandstein oder einem anderen Steinarten an. Je nach Steinbruch variieren die Oberflächen und Farben: Grau, Gelb, Rosa, Braun, Grün, Schwarz, Weiß in marmorierter, gescheckter oder einheitlicher Farbgebung mit und ohne Farbverlauf. Abgesehen von Naturstein kannst du Rosenkugeln aus Beton kaufen. Sie weisen entweder die übliche graue Farbe auf oder sind mit Betonfarben in beliebigen Nuancen angemischt.
Kaufkriterien von Rosenkugeln: Materialqualität ausschlaggebend
Wenn du eine Rosenkugel anschaffen willst, dann spielt das Material eine übergeordnete Rolle. Wenn du nur auf den Preis guckst und das günstigste Produkt kaufst, dann wirst du wahrscheinlich nicht lange Freude daran haben.
Kriterium | Hinweise |
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Material |
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Verarbeitung |
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Größe |
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Die bekanntesten Rosenkugelhersteller und Händler
Der Markt der Rosenkugeln ist nicht groß. Mundgeblasene Glaskugeln werden in Glashütten hergestellt – jedes Stück ist ein Unikat. Zu finden sind die Angebote offline in Bau- und Gartenmärkten und online in Händlershops und auf Marktplätzen wie Amazon.
Hersteller und Händler | Besonderheiten |
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Elias Farbglashütte Lauscha |
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Windhager |
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Gärtner Pötschke |
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Neben diesen bekannten Firmen findest du weitere Rosen- und Gartenkugeln aus Glas, Ton, Keramik, Terrakotta, Kunststoff, Edelstahl, Naturstein oder Beton von Anbietern wie MP Glaszauber oder Köhko. Wenn du nach Rosenkugeln suchst, solltest du auch die Begriffe Gartenkugel, Dekokugel oder Gartenstecker in die Suchmaske eingeben. Dadurch erhältst du eine vielfältige Auswahl unterschiedlicher Produkte.
Die 4 beliebtesten Rosen- und Gartenkugeln
Rosenkugeln mit Kohlmeisen von Gärtner Pötschke
Besonderheiten
- 2er-Set
- aus Polyresin und Edelstahl
- inkl. Eisenstab
- mit Kohlmeisen
- Durchmesser 9 Zentimeter
- Höhe 76 Zentimeter
Rubinrote Rosenkugel aus der Farbglashütte Lauscha
Besonderheiten
- mundgeblasenes Unikat
- handgeformt
- mit Granulat
- Durchmesser 15 Zentimeter
- attraktiver Farbverlauf
- ohne Stab
Dekokugel aus Edelstahl von Noblesse
Besonderheiten
- 3er-Set
- Edelstahl
- hochglanzpoliert, ohne sichtbare Schweißnaht
- schwimmfähig
- Durchmesser 9, 12 und 15 Zentimeter
Sonnenfängerkugel aus Glas von Windhager
Besonderheiten
- Glas mit Farbüberzug
- mundgeblasen
- Leuchtend blau verspiegelt
- Durchmesser 16 Zentimeter
- Mit Holzstab
Pflege & Aufbewahrung: frei von Moos und Algen halten
Rosenkugeln wirken am besten, wenn die Oberfläche sauber ist. So entfalten die Farben ihre intensivste Wirkung. Abgesehen davon sehen verspiegelte Oberflächen mit Flecken unattraktiv aus. Wir raten dazu, die dekorativen Gartenkugeln regelmäßig feucht abzuwischen, um ihnen die bestmögliche Strahlkraft zu verleihen.
Winterfeste Modelle bleiben draußen
Wenn du widerstandsfähige Produkte hast, denen Wind und Wetter sowie Minustemperaturen nichts anhaben können, musst du im Winter nichts weiter tun. Alle anderen Kugelmodelle aber gehören in die sichere Aufbewahrung fern von Schnee und Eis. Das bedeutet, dass du Terrakotta und ungebrannte Tonkugeln reinholst.
Moos und Algen regelmäßig entfernen
Verfügt deine Kugel über eine offenporige Oberfläche, wie es bei Beton oder Naturstein oft der Fall ist, musst du Moose und Algen regelmäßig entfernen. Wenn du dich darum kümmerst, sobald die Vergrünung auftritt, ist die Arbeit rasch erledigt. Wartest du zu lange, wachsen Moose und Algen in das Material hinein. Dann bekommst du den unvermeidlichen Schwarz- oder Grünschimmer nicht mehr mit natürlichen Reinigungsmitteln ab. Du müsstest dann zu einer chemischen Lösung greifen, die ebenfalls in den Stein eindringt und die Pflanzenteile abtötet – keine umweltgerechte Methode, die du unbedingt vermeiden solltest.
Glaskugeln von innen auswischen, Stäbe kontrollieren
Gelangt Feuchtigkeit in das Innere einer Glaskugel, bilden sich dort schleimige Ablagerungen, die die äußere Erscheinung beeinträchtigen. Deshalb kontrollierst du die Rosenkugeln regelmäßig und prüfst auch die Stäbe auf Schimmel, Algen und Moosbewuchs. Holzstäbe neigen zu Fäulnis, wenn sie ständig Nässe ausgesetzt sind. Nach einigen nassen Monaten kann es deshalb nötig werden, unansehnliche Stäbe auszuwechseln.
Rosenkugeln selbst gemacht: Beton- und Styroporkugeln herstellen
Gartenkugeln für den Einsatz auf dem Boden – im Beet, am Wegesrand oder vor der Tür – kannst du ganz leicht selber machen. Dazu gießt du einfach Beton in einen aufgeschnittenen Gummiball. Und so geht´s:
Betonkugel selbst machen
Du brauchst einen Gummiball, einen Eimer, Sand, Schleifpapier feine Körnung, kleinen Holzklotz, Betonmischung.
- Eimer etwa ein Drittel mit Sand füllen.
- Gummiball in den Sand drücken, so dass eine Mulde entsteht. So wird die Kugel später komplett rund.
- In den Ball eine Öffnung hineinschneiden, so dass du ausreichend Platz hast, um die Masse einzufüllen.
- Beton anmischen. Die Konsistenz darf nicht zu fest sein. Je geschmeidiger die Masse ist, desto glatter wird die Oberfläche.
- Beton, der den Ball von außen bekleckert hat, entfernen.
- Beton aushärten lassen. Das kann ein paar Tage dauern.
- Gummiball mit Messer einschneiden. Das Material lässt sich leicht abziehen.
- Unebenheiten, die am Einfüllloch entstehen können, mit Schleifpapier abschleifen. Dazu das Schleifpapier um einen kleinen Holzklotz wickeln, dann kannst du besser damit arbeiten.
Styroporkugel als Gartenstecker selbst machen
Du brauchst aus dem Bastelshop Styroporkugeln in beliebiger Größe und Anzahl, Styroporfarbe, Schutzlack, lange Holzstäbe, hohes Glas oder leere Flasche, Eisenstäbe.
- Styroporkugel auf Holzstab pieken.
- Halte die Kugel am Holzstab und bemale sie mit der Styroporfarbe. Achte darauf, die Farbe nicht zu dick aufzutragen, weil sich sonst Nasen bilden.
- Stelle den Stab mit der fertig bemalten Kugel in ein hohes Glas oder eine leere Flasche zum Trocknen.
- Nach dem Trocknen bei Bedarf noch eine zweite Farbschicht auftragen und trocknen lassen.
- Zum Schluss den Schutzlack auftragen.
- Holzstab entfernen und an derselben Stelle den Eisenstab platzieren.
Videos über Rosenkugeln
Falls dich das Do-it-yourself-Fieber gepackt hat und du selbst kreativ werden willst, dann ist Beton der richtige Werkstoff für dich. Lass dich vom folgenden Video inspirieren, in dem aus einer Silikonform mit Rosenblüten eine hübsche Dekokugel für draußen entsteht. Übrigens: Du kannst dem Beton auch spezielle Farbe beimischen, dann wird das Ergebnis noch attraktiver.
FAQ: Das wollt ihr sonst noch wissen
Frage | Antwort |
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Sind Rosenkugeln für Feng-Shui-Gärten geeignet? |
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Gibt es auch Rosenkugeln XXL? |
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Muss es immer eine Korkmanschette sein? |
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Geschichtliches / Historisches
Die Rosenkugel wurde bereits vor mehr als 1000 Jahren als Accessoire benutzt. Damals trug sie den Namen Gartenkugel. Sie zierte die Gärten, Auffahrten und Hauseingänge herrschaftlicher römischer Villen und war ein sichtbares Zeichen des Wohlstands.
Glückskugeln aus Venedig
In den Glasbläserreihen in Venedig wurden Rosenkugel im 13. Jahrhundert hergestellt. Die Venezianer waren davon überzeugt, dass geheimnisvolle Kräfte in ihnen wohnten. Eine Glaskugel aus Venedig wurde auch als Glückskugel bezeichnet. Wer eine besaß, dem sollte allzeit das Glück hold sein. Außerdem hielt sich über viele Jahrhunderte der Glaube, dass eine Rosenkugel – platziert zwischen Rosen, Stauden und Kräutern – Hexen und böse Geister vom Grundstück fernhielte. Die gläserne Kugel spiegelte nach allen Seiten und man glaubte, dass dadurch der böse Blick einer Hexe zu derselben zurückgeworfen wurde und sie auf der Stelle verflucht sei. Rosenkugel wurden noch weitere Eigenschaften angedichtet: Sie sollten Blitzschläge fernhalten und für gesunde Nachkommen verantwortlich sein.
Poltern mit gläsernen Rosenkugeln in Bayern
In Bayern wurden Glaskugeln auf Gräbern in der Karwoche platziert oder sie dienten als Platzhalter für Auferstehungslichter in der Osterzeit. Auch war es üblich, Glaskugeln beim Polterabend zu zerbrechen. Schon König Ludwig II nutzte die hohlen Modelle auf seinem Sitz am Starnberger See, um den Weg vom Schloss zum Gartenpavillon dekorativ zu schmücken.
Bedeutung der Farben einer Rosenkugel
Die Farbgebung einer Rosenkugel hat eine gewisse Aussagekraft. Rot steht für die Liebe und Treue, Grün soll eine reiche Ernte bringen und Blautöne sollen Ärger und Probleme abhalten.
Fazit
Wer an Rosenkugeln denkt, hat meist Glaskugeln mit verspiegelter Oberfläche vor Augen. Doch das Angebot ist wesentlich vielfältiger. Bei der großen Anzahl unterschiedlicher Designs, Größen und Werkstoffe, lässt sich für jeden Gartenstil die passende Kugel finden. In kleinen Gärten sowie auf Terrassen und Balkonen ist es sinnvoll, sich für einen Stil zu entscheiden, damit sie alle zusammenpassen. Außerdem solltest du nicht zu viele kaufen, das wirkt überdekoriert und hat mit einem stilvollen Garten nichts mehr zu tun.