Rosen trocknen – so bleiben die Blumen dauerhaft schön
- kopfüber trocknen
- Dunkelheit gegen Farbverlust
- auch in Backofen oder Mikrowelle
- Möglichkeiten zum Konservieren
- Fixieren z. B. mit Haarspray
- Trocknest du Rosen an der Luft, musst du sie kopfüber aufhängen, damit sie ihren Kopf nicht hängenlassen. Schnell ist die Variante im Backofen oder der Mikrowelle.
- Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Rosen zu konservieren, sodass sie weiterhin besonders frisch aussehen und ihre Farben nicht verlieren.
- Nach dem Trocknen kannst du Rosen z. B. mit Haarspray fixieren. Dadurch erhalten sie einen besonderen Glanzeffekt.
Rosen trocknen – wann ist der ideale Zeitpunkt?
Damit die Qualität der Rosen auch nach dem Trocknen noch hoch ist, solltest du mit dem Trocknen beginnen, sobald sich die Blüte vollständig geöffnet hat. Je frischer die Pflanze noch ist, desto prächtiger wird später auch die getrocknete Rose aussehen. Warte keinesfalls, bis sich die ersten Erscheinungen des Verwelkens zeigen – dann ist es eigentlich schon zu spät.
Der Klassiker: Rosen an der Luft trocknen
Am Weitesten verbreitet, um Rosen zu trocknen, ist wohl die Variante an der Luft. Damit das gelingt und die Rosen ihre Farben nicht verlieren, gehe wie folgt vor:
- Nimm die Blume oder den Strauß aus der Vase und entferne welke Blätter. Tupfe die feuchten Stängel trocken.
- Befestige ein Band am unteren Ende des Stängels bzw. des Straußes, an dem du die Rosen kopfüber aufhängen kannst.
- Wähle dazu einen warmen, trockenen und dunklen Ort.
- Sind die Rosen nach ca. 2-4 Wochen getrocknet, kannst du sie zusätzlich mit Haarspray fixieren.
Im Backofen – ideal für Blütenblätter
Bis eine Rose vollständig getrocknet ist, ziehen schnell mehrere Wochen ins Land. Vor allem der Stiel braucht lange, bis er vollständig getrocknet ist. Um diesen Prozess deutlich zu verkürzen, stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Eine davon ist der Backofen. Diese Methode eignet sich vor allem auch, um einzelne Blütenblätter in kurzer Zeit zu trocknen.
- Lege ein Backpapier mit Backblech in den Ofen und platziere die Rose(n) darauf.
- Schalte den Ofen auf 50-80°C und Ober- und Unterhitze.
- Klemme einen Holzstiel in die Tür, sodass diese nicht komplett schließt.
- Trocken sind die Rosen, wenn sie rascheln. Oft ist das schon nach ca. 30 Minuten der Fall.
In der Mikrowelle – in wenigen Minuten fertig
Die wohl schnellste Variante, um Rosen zu trocknen, ist in der Mikrowelle. Dazu gibst du einfach einige Rosenblätter auf einen mit Küchenpapier belegten Teller. Decke die Blüten mit einer zweiten Lage Küchenpapier ab und schalte die Mikrowelle auf die höchste Stufe. Je nach Leistung deines Gerätes sind die Blütenblätter nach 40 Sekunden bis zu 15 Minuten vollständig getrocknet.
Nach dem Rosen trocknen: Haarspray zum Fixieren
Den Rosen kann eigentlich nicht mehr viel passieren, wenn sie erst einmal getrocknet sind. Dennoch bietet es sich an, sie einfach mit etwas Haarspray zusätzlich zu fixieren. Das erhöht nicht nur die Stabilität, sondern sogar auch für einen zusätzlichen tollen Glanzeffekt.
Waschpulver und Salz – so bleiben die Farben erhalten
Während bei der Trocknung an der Luft oder im Ofen durchaus Teile der ursprünglichen Farbpracht verloren gehen, kannst du die Rosen auch auf eine Art trocknen, bei der sie kaum an Leuchtkraft einbüßt.
- Nimm eine blickdichte Dose aus Pappe oder Blech mit Deckel zur Hand und fülle diese zunächst mit Salz oder Waschpulver.
- Lege anschließend die Blume hinein und bedecke sie vollständig mit dem Material. Willst du mehrere Rosen gleichzeitig trocknen, dürfen sie sich nicht berühren.
- Warte 2-3 Wochen ab, bis die Blumen vollständig getrocknet sind und nimm sie dann aus der Dose.
- Versiegele die Rose anschließend mit Haarspray.
Rosen trocknen mithilfe von Glycerin
Diese Methode eignet sich vor allem für Blumen mit einem dicken Stängel – und damit auch Rosen.
- Besorge dir ein Fläschchen Glycerin in der Apotheke oder im Drogeriemarkt.
- Mische eine Lösung im Verhältnis von 1:2 mit Wasser an.
- Stelle die Blumen für die Dauer von 5-12 Tagen in die Lösung.
- Tritt das Glycerin aus den Blättern aus, ist die Rose fertig getrocknet.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Rose vergleichsweise geschmeidig bleibt und damit nicht so schnell zerbrechlich ist.
Rosenblätter in einem Buch trocknen
Diese Methode kennen die meisten vielleicht noch aus der Schule, wenn es darum ging, Herbstlaub zu trocknen. Das funktioniert mit Rosenblättern genauso gut.
- Dazu legst du einfach einige Blütenblätter zwischen etwas Küchenpapier oder ein Löschblatt in ein dickes Buch.
- Vermeide dabei, dass die Blätter übereinander liegen.
- Wechsle das Saugpapier entweder wöchentlich oder verschiebe die Blätter in ihrer Position.
- Nach ca. drei Wochen sollten die Blätter bei Zimmertemperatur trocken sein.
Da die Blütenblätter oder ach ganze Blüten bei diesem Verfahren sehr flach gepresst werden, eignet es sich vorwiegend für Dekomaterialien für Bilderrahmen.
Anschließend einrahmen
Um Rosen nach dem Trocknen einzurahmen, wählst du entweder einen Rahmen ohne Verglasung oder musst die Blüten vorher pressen. Andernfalls wirst du Probleme mit dem Durchmesser der Blüte haben.
Rosen für Tee trocknen – das solltest du beachten
Rosenblüten erzeugen einen besonderen Geschmack, der bei einigen Menschen auch als Tee beliebt ist. Willst du deine eignen Rosen für Tee trocknen, beachte für den vollen Geschmack einige Punkte:
- Verwende ausschließlich Rosen aus dem eigenen Garten oder dem Bioanbau. Die meisten Rosen aus dem Handel stammen aus Afrika und sind mit jeder Menge Pestiziden & Co. besprüht.
- Trockne die Blüten mit einem schonenden Verfahren an der Luft oder im Ofen ohne Zuhilfenahme von Waschmittel & Co.
- Verzichte natürlich auch auf das Fixieren mit Haarspray.
Weiterführendes
Dieses Video zeigt dir, wie du Rosen mit Glycerin ohne Farbverlust haltbar machen kannst:
Hier findest du eine kreative Idee, wie du getrocknete Rosen einrahmen kannst: