Kräuterspirale – dauerhafte Gewürzvielfalt
- vier Klimazonen
- Kräutervielfalt
- umweltfreundlich
- unterschiedliche Materialien
- dekorativ
Kräuterspiralen Test & Vergleich 2024
- Kräuterspiralen werden in der Regel im Garten angelegt und sorgen für eine dauerhafte Verfügbarkeit von frischen Kräutern.
- Ihr Name richtet sich nach ihrer schneckenhausartigen Form, die aus einem Stein-, Holz-, Kunststoff- oder Metallgestell gebaut werden kann.
- Durch verschiedene Lagen und Bodenzusammensetzungen schafft man hier auf kleinstem Raum vier unterschiedliche Klimazonen für eine große Pflanzenvielfalt.
Bellissa Gabionen Kräuterspirale „Die Kleine“ in Schneckenform
- Gabionen
- Steckvorrichtung
- inkl. Trennfolie und Bepflanzungsplan
- Stahldraht Zink und verzinktes Aluminium
- Maße: 60 x 110 cm
Vorteile | Nachteile |
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Bellissa Gabionen Kräuterspirale „“““Die Große““““ in Schneckenform
- Gabionen
- Steckvorrichtung
- inkl. Trennfolie und Bepflanzungsplan
- Stahldraht Zink und verzinktes Aluminium
- Maße: 80 x 200 cm
Vorteile | Nachteile |
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Bellissa Kräuterspirale Corten aus Cortenstahl
- Cortenstahl
- Rostoptik entsteht witterungsbedingt
- Maße ca. 130 x 140 x 80 cm
- bis zu 4 Klimazonen
- Füllmenge Erde: ca. 900 l
Vorteile | Nachteile |
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eckige prima terra Kräuterschnecke mit Edelrost
- Edelrost-Oberfläche
- einfaches Bausatzsystem
- sehr robust
- Größe 78 x 78 x 60 cm
- pflegeleicht
Vorteile | Nachteile |
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Besonderheiten von Kräuterspiralen
Viele Kräutergärten sind sehr ähnlich aufgebaut und besitzen etwa 3-7 gängige Sorten an Kräutern. Doch wenn deren Zeit gekommen ist, steht man in der Küche oft mit leeren Händen da. Die Aromavielfalt verloren und viele herrliche Geschmackspotentiale bleiben ungenutzt.
Der Australier Bill Mollison entwickelte Ende der 70er Jahre die Kräuterspirale mit einem Konzept für die Permakultur. Durch sie wird man auch über einen längeren Zeitraum immer mit frischen und sehr unterschiedlichen Kräutern versorgt.
Besonders gern kommen Kräuterspiralen hier zum Einsatz:
- in der Permakultur
- in Restaurants
- bei Hobbyköchen
- auf dem Land
- bei Selbstversorgern
- bei Designliebhabern
- in kleinen Gärten mit wenig Platz
- u.v.m.
Das Prinzip der Kräuterspirale ist dabei immer dasselbe, aber die Form der Umsetzung kann stark variieren. Schauen wir uns das einmal genauer an.
Die vier Klimazonen einer Kräuterspirale
Kräuterspiralen werden auch Kräuterschnecken genannt und verdanken den Namen ihrer Form aus der Vogelperspektive. Ihre Anbaufläche schraubt sich dabei – anders als beim Hochbeet – spiralförmig in die Höhe.
Kräuterspiralen eignen sich hervorragend für den Anbau von Kräutern aus verschiedenen Klimazonen – besonders auf kleinem Raum. Das funktioniert zum einen durch die unterschiedliche Ausrichtung der Kräuter, aber vor allem durch die verschiedene Zusammensetzung des Bodens in den jeweiligen Abschnitten. So wird sie vom unteren Teil bis nach oben zunehmend trockener und sandiger.
Wasserzone
Sie bezeichnet den untersten Bereich der Kräuterspirale und besitzt meist einen kleinen Teich. Besonders gut kannst du hier Pflanzen im Wasser oder am Rand platzieren, die in solchen Gefilden gut gedeihen. Du verwendest hierfür einfache Pflanzen- bzw. Gartenerde, gern auch mit etwas Kompost vermengt. In dieser Zone fühlen sich besonders wasserliebende Pflanzen wie Brunnenkresse oder Wasserminze wohl.
Feuchtzone
In diesem Bereich erhöhst du dann den Nährstoffgehalt des Bodens, indem du die Pflanzenerde zur Hälfte mit Kompost mischst. Am besten wachsen hier Kerbel, Estragon, Petersilie, Basilikum und Bärlauch.
Normalzone
Hier wird es dann etwas trockener – du verringerst den Kompost-Anteil und fügst stattdessen Sand hinzu. Eine mögliche Aufteilung hierfür wäre 50% Pflanzenerde, 30% Sand und 20 % Kompost. In dieser Zone lohnt es sich besonders, Schnittlauch, Koriander und Minze zu pflanzen.
Trockenzone
Oben angekommen mischst du die Pflanzenerde im Verhältnis 50:50 mit Sand, denn die Pflanzen in diesem Bereich mögen es gern trocken. Das trifft zum Beispiel auf Salbei, Thymian, Majoran, Rosmarin, Oregano, Lavendel und Lorbeer zu.
Größe und Materialien
Kräuterspiralen gibt es in sehr unterschiedlichen Größen und Ausführungen. Die meisten haben eine runde Schneckenhausform, es gibt aber auch eckigere Varianten, die dann auch jeden Zentimeter Platz im Garten voll ausnutzen. Die Größen variieren zumeist von 15 cm für Balkon, Terrasse und Küche bis zu 3 Meter Durchmesser für den Garten. So kann man seine Kräuter von allen Seiten immer gut erreichen. Natürlich können selbstgebaute Konstruktionen auch jeweils größer oder kleiner sein.
Die für Kräuterspiralen verwendeten Materialien besitzen unterschiedliche Vor- und Nachteile:
Stein
Ganz ursprünglich war das Modell Kräuterspirale als Steinkonstruktion angedacht und noch heute ist diese durch ihre rustikale Optik sehr beliebt. Die Zwischenräume bieten zudem sehr gute Schlupflöcher für Insekten und andere Tiere. Steine (auch Pflastersteine, Ziegel oder Terracotta) können hier als Trockenmauer übereinander gestapelt werden und sind bei ausreichender Größe (mindestens 15 cm) auch stabil genug. Sollte das nicht der Fall sein, hilft einfach etwas Mörtel. Eine besondere Pflege und Instandhaltung sind hier nicht nötig.
Gern werden bei Steinspiralen auch Gabionen – Körbe aus verzinktem Metall, die mit Stein befüllt werden – genutzt. Hierfür können die Steine dann auch wesentlich kleiner sein – das ist abhängig von der Maschenbreite des Korbes. Sie sollten nur so groß sein, dass sie nicht durch das Netz fallen. Ein Betonfundament ist für diese Kräuterspiralen nicht nötig.
Metall
Mag man es etwas moderner, greifen Kunden gern zu Metallspiralen. Diese sind meist zwischen 50-100 cm groß und sehr häufig auch in Rostoptik zu haben. Obwohl sie auf den ersten Blick so wirken, als würden sie den Winter nicht überstehen, sind gerade diese Materialien erstaunlich robust und haltbar. Auch ihr Aufbau ist wesentlich unkomplizierter und in kürzerer Zeit umsetzbar, als das mühsame Stapeln von Steinen.
Holz
Besonders in naturbelassenen Gärten kommen häufig Holzspiralen zum Einsatz. Gern wird verwendetes Holzschnittmaterial aus dem Garten verwendet und man kommt so zu einer besonders nachhaltigen Nutzung. Allerdings sind diese Varianten nicht sehr langlebig und müssen oft nach wenigen Saisons erneuert werden. Behandelt halten sie aber durchaus etwas länger. Die Innenseite der Kräuterspirale sollte möglichst mit einer Noppen- oder PVC-Folie ausgekleidet werden.
Kunststoff
Kräuterschnecken aus Kunststoff bestehen oft aus nur einem Teil, der sich entsprechend schnell aufbauen lässt. Die Farbvielfalt ist hier auch wesentlich größer. Allerdings ist Kunststoff auch sehr witterungsanfällig, weshalb zumindest UV-beständiges Material gekauft werden sollte. Im Winter sollte dein kleiner Kräutergarten unbedingt abgedeckt werden um ihn zu schützen.
Eine Kräuterspirale aufstellen – wichtige Tipps
Klar, wenn du dich dafür entschieden hast, eine Kräuterspirale zu kaufen, solltest du natürlich zuerst eingehend die Anleitung studieren. Es gibt aber auch ein paar generelle Tipps, die wir dir dazu geben können:
- Standort: Eine Kräuterspirale platzierst du am besten dort, wo sie den ganzen Tag über Sonnenlicht bekommt. Wichtig zur Ausrichtung: Die flachste Stelle – also die mit dem Teich – sollte dabei unbedingt in Richtung Süden zeigen. Nur so wird jeder einzelnen Kräuterart die richtige Klimazone simuliert.
- Fundament: Das Fundament fürs Beet sollte möglichst fest sein. Trage dazu die oberste Erdschicht etwa 20 cm tief ab und fülle sie mit Schotter oder Kies auf. Denke dabei auch an eine Aussparung für den Teich. Wurde keiner mitgeliefert, kannst du auch einen robusten Eimer dazu verwenden.
- Befüllen: Die erste Schicht besteht aus Schotter und Kies. Dazu beginnst du in der Mitte der Spirale und befüllst sie etwa 40-50 cm hoch, während du nach außen hin immer niedriger wirst. Kurz vor dem Teich lässt du die Schicht dann flach auslaufen. Auf die Drainageschicht legst du ein Unkrautvlies und befüllst die vier Zonen wie oben beschrieben mit den entsprechenden Gemischen.
- Bepflanzen: Gieße dein Werk nun mehrere Tage und warte, bis sich alles gesetzt hat. Dann kannst du mit der Bepflanzung starten. Tipps für eine mögliche Anordnung bekommst du hier: https://www.bluewin.ch/de/leben/lifestyle/kr…
Vorteile und Nachteile
Wer möglichst lange im Jahr eine große Kräutervielfalt genießen möchte, ist mit Kräuterspiralen genau richtig beraten. Ihre Vor- und Nachteile haben wir dir hier noch mal zusammengestellt.
Vorteile | Nachteile |
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Was kosten Kräuterspiralen?
Am günstigsten sind Kräuterspiralen natürlich, wenn du selbst Steine oder Holz im Garten übrig hast und sie dir daraus einfach selbst baust. Möchtest du eine Kräuterspirale kaufen, gibt es die Günstigsten aus Kunststoff schon ab 15 cm Durchmesser für den Innengebrauch. Die Preise hierfür beginnen bei ca. 10 Euro.
Die teuersten Komplettpakete sind die Varianten mit Gabionen, die gleich mit Steinen geliefert werden. Hier kannst du mit bis zu 500 Euro rechnen. Die Befüllung und Pflanzen sind dann aber noch nicht im Preis enthalten – der ist immer abhängig davon, wie groß deine Spirale ist und was genau du pflanzen möchtest.
Kaufen kannst du Kräuterspiralen online, beim Hersteller aber auch in Baumärkten oder Gartencentern.
Wichtige Kaufkriterien für Kräuterspiralen
Kriterium | Hinweise |
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Art |
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Maße |
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Design |
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Besonderheiten |
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Tipps zu Pflege und Wartung
Kräuterspiralen an sich benötigen abgesehen vom Gießen keinerlei Pflege. Nur Holzspiralen kannst du gelegentlich streichen, bzw. im Winter – wie auch Kunststoffspiralen – etwas abdecken, um sie vor der Witterung zu schützen.
Du brauchst Kräuterspiralen auch nicht mulchen, denn Rindenmulch kann sich sogar negativ auf das Pflanzenwachstum auswirken. Wenn du dein Beet einfach unkrautfrei hältst, brauchst du es auch nicht mal düngen.
Beliebte Hersteller – Obi, Belissa, Prima Terra
Hersteller | Besonderheiten |
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Obi |
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Belissa |
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Prima Terra |
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- BRAST
- EXCOLO
- Posiwio
- Prosperplast
- Beckmann
- TerraGala
- Novaliv
- u.v.m.
FAQ – die wichtigsten Fragen zu Kräuterspiralen
Frage | Antwort |
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Wie viele Steine braucht man für eine Kräuterspirale? | Das ist abhängig von der Größe deiner Spirale – achte dazu am besten auf die Herstellerangaben. Häufig liegt der Bedarf aber zwischen 500 und 1.000 kg. |
Wie viel Erde kommt in eine Kräuterspirale? | Auch das ist abhängig von der Größe der Spirale. Die Spanne kann hier von 200 – 2.000 Liter stark variieren. |
Welcher Sand für die Kräuterspirale? | Du solltest hier nicht unbedingt den mit Chemikalien versetzten Dekosand oder teuren Substratsand verwenden – hier reicht es wirklich schnörkellos mit handelsüblichem Sand aus dem Baumarkt. |
Wann sollte man Kräuterspiralen anlegen? | Hierzu gibt es eigentlich keinen festen Richtwert, aber viele Kunden schreiben, dass sie den Frühling nutzen, um im Sommer auch möglichst viel von ihren Kräutern zu haben. |
Weiterführendes
- DIY Bauanleitung Kräuterspirale: https://www.mein-schoener-garten.de/garte…
- Wichtige Küchenkräuter: https://autoimmunportal.de/gesunde-kraeuter/
- Alles über Permakultur: https://permakultur.de/was-ist-permakultur/